Der Schwerpunkt in der Bauausschusssitzung am 22. Juni 2021 war der geplante naturnahe Kinderspielplatz für das Baugebiet Ahorn-/Buchenweg. Vor der Sitzung hatten einige Ausschussmitglieder eine Exkursion nach Kleinkitzighofen und Großkitzighofen gemacht, um zwei Referenzspielplätze zu besichtigen, so wie es in der letzten Gemeinderatssitzung am 8. Juni besprochen worden war. Der zweite Bürgermeister Christoph Heumos, der die Sitzung wieder in Vertretung leitete, zeigte einige Fotos, die bei der Begehung gemacht wurden. Der Spielplatz in Kleinkitzighofen ist größer als der geplante in Finning und war ebenerdig ausgeführt. Dort gibt es einen Brunnen mit einer hölzernen Abwasserrinne, die zu einem gemauerten Platz mit Ablauf führt, in dem das Wasser versickern kann. Der Spielplatz in Großkitzighofen ist etwas kleiner und sei diesbezüglich mit der zur Verfügung stehenden Fläche am Ahornweg vergleichbar. Er ist landschaftlich modelliert. Das Highlight dort ist ein kleiner Hügel, durch den ein Tunnel hindurchführt. Durch diesen gelang man in ein kleines Holzhaus, das sich auf dem Gipfel des Hügels befindet und im Inneren über vier Ebenen verfügt. In der obersten befindet sich ein Ausgang zu einer Rutsche. Heumos betonte, dass die Spielplätze in einem guten Zustand seien. Ein Gemeinderat bescheinigte die gute fachliche Ausführung und dass der Platz offensichtlich gut bespielt würde. Ein weiterer Eindruck aus dem Gemeinderat war die Feststellung, dass die modellierte Variante besser gefalle und man sich solch eine Lösung auch für den Ahornweg vorstellen könne.

Der Bauausschuss empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig, das Angebot für die Planung anhand einer Grobskizze inklusive eines Workshops mit den Eltern über 803 Euro anzunehmen. Das Angebot sei erst die Basis für eine Ausschreibung zur Umsetzung betonte, dann noch ein Gemeinderat. Aus dem Gemeinderat kamen Zweifel, ob unter der Prämisse, die Eltern bei der Umsetzung mitarbeiten zu lassen, noch ein weiterer Wettbewerber ein Angebot abgeben würde.

Als nächstes wurde der Antrag auf Nutzungsänderung von Räumen in eine Ferienwohnung besprochen. Das Anwesen befindet sich in der Findingstraße in Unterfinning. Der zweite Bürgermeister betonte, dass Ferienwohnungen als „nicht störendes Gewerbe“ gelten und daher wäre es in einem allgemeinen Wohngebiet ausnahmsweise zulässig. Der Ausschuss empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig der Nutzungsänderung zuzustimmen.

Beim letzten Punkt ging es um eine Hecke am Friedhof in Entraching. Hier kam nach Rücksprache mit einem Gemeindearbeiter die Frage auf, ob man diese zurückschneiden oder komplett entfernen und eine neue pflanzen solle. Christoph Heumos empfahl dem Bauausschuss, sich den Sachverhalt nach dem nichtöffentlichen Teil vor Ort anzusehen, um sich ein besseres Bild davon machen zu können. Der Ausschuss empfahl dem Gemeinderat einstimmig, von einer Entfernung abzusehen und die bestehende Hecke moderat zurückzuschneiden.
Anmerkung des Autors: Da ich selbst an dieser Exkursion nicht teilgenommen habe, konnte ich das Ergebnis erst nach der Sitzung durch Nachfrage in Erfahrung bringen.