Die Gemeinderatssitzung am 26. Juli 2022 startete mit dem Sachstandbericht des Arbeitskreises Dorfökologie Finning. Ein Vertreter des Arbeitskreises führte durch die Präsentation. Die Initiative bestehe aus rund 15 Personen, die sich aus Mitgliedern des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins, des LBV und des Bund Naturschutz sowie Personen, die keiner anderen Organisation angehören, zusammensetzt. Sie setze sich – in Abstimmung mit der Gemeinde – für die ökologischen Belange Finnings ein, die in konkreten Tätigkeiten und Projekten umgesetzt werden. Es finden monatliche Treffen statt und es gibt Netzwerke mit anderen Gruppen, wie „Dorfgrün und Gartenkultur“ Hofstetten oder der Interessengemeinschaft „Unser Windachtal“. Es gebe momentan sechs Patenschaften für ökologisch hochwertige Flächen der Gemeinde, so der Vertreter des Arbeitskreises. Außerdem betreibe die Gruppe eine Dokumentation der über 90 eingetragene Biotope im Gemeindegebiet hinsichtlich Bestand und Veränderung der ökologischen Qualität. Die Initiative beteilige sich zudem an der vom LBV organisierten Amphibienrettung an der Straße nach Achselschwang und Steinebach und unterstütze verschiedene Vogelschutzmaßnahmen wie Nisthilfen für Schwalben, Kiebitzschutz und Lerchenfenster. Man veranstalte auch Rama-Dama-Aktionen, wie z.B. Nähe Wertstoffhof, als nach einem Sturm Styroporteile einer nahe gelegenen Baustelle in den Gehölzen eingesammelt wurden. Man beteilige sich auch an Pflanzaktionen des Obst- und Gartenbauvereins und habe die Pflanzung einer Hecke mit Feldgehölzen durchgeführt.

Detaillierter ging der Referent auf die Patenschaften ein. Die gemeindlichen Flächen wurden dem Arbeitskreis 2019 für ein Jahr auf Probe zur Pflege überlassen. Die Patenschaft beinhaltet die Dokumentation der vorgefundenen Arten und eine die Artenvielfalt erhaltende und steigernde Pflege. Das bedeute das Mähen und Abrechen der Flächen, statt sie zu mulchen. Wenn man die Flächen nur mulche, würden sich langfristig nährstoffliebende Arten wie Brombeeren und Brennnesseln durchsetzen. 2020 wurden die vorläufigen Erkenntnisse erstmals im Gemeinderat vorgetragen. Die Gruppe schlug damals vor, dass die Gemeinde die Flächen mäht, der Arbeitskreis das Mähgut für einen Ladewagen aufnehmbar zusammenrecht und die Gemeinde das Material abtransportiert. Das wurde im Herbst 2020 und 2021 so gehandhabt. Ein weiteres Aufgabengebiet bezüglich der Patenschaften ist die Bachpflege, insofern es sich um eine Uferböschung handelt. Hierbei geht es darum, den Durchfluss zu erhalten, um eine Steigerung der Artenvielfallt zu erzielen. Dies geschah unter Anleitung eines Experten der Unteren Naturschutzbehörde (UNB), der 2019 bei einer Exkursion entsprechende Pflegehinweise an die Dorfökologie weitergab. Die größte Patenfläche mit knapp 1.000 m² Grundfläche befinde sich am oberen Kehrgraben nördlich der Keltenschanze in Entraching. Hierbei handele es sich um den Lebensraumtyp „Feuchte Mädesüß-Hochstaudenflur“. Dort konnten ca. 50 Wildblumenarten dokumentiert werden. Dazu kämen zahlreiche Gräser und Gehölze, die Lebensraum für zahlreiche Insektenarten bieten. Der Vertreter des Arbeitskreises merkte an, dass hier die Böschung so tief und abschüssig sei, dass der Gemeindearbeiter nicht bis nach unten mähen könne. Diesen Teil mäht die Dorfökologie momentan noch in Handarbeit. Es wäre gut, wenn hier eine Lösung gefunden werden könnte. Eine Stimme aus dem Gemeinderat merkte an, dass die Fläche nicht mit einem Kreiselmäher gemäht werden könne, da sich zu viele Junggehölze darin befinden. Da wäre das Mähwerk kaputt. Eine andere Stimme aus dem Gemeinderat schlug vor, sich ein geeignetes Gerät ggf. beim Landschaftspflegeverband auszuleihen. Der Vortragende ergänzte, dass für oben genannte Fläche ein durch die UNB beauftragter Biologe seltene Falter- und Libellenarten dokumentieren konnte, die auf diesen Lebensraumtyp angewiesen sind.

Dann stellte der Referent das Projekt Heckenpflanzung vor, das mit einem Teil des 3.000 Euro Preisgelds finanziert wurde, dass der Arbeitskreis durch den Rotary-Nachhaltigkeitspreis erhalten habe. An einem 90 Meter langen Flurstück wurden in Abstimmung mit der Gemeinde autochthone (heimische) Feldgehölze, wie roter und schwarzer Holunder, Haselnuss, Kreuzdorn und Schlehe gepflanzt. Die Gehölzauswahl erfolgte durch einen Landschaftsgärtner in Abstimmung mit der UNB. Die Freiwillige Feuerwehr Finning unterstützte die Pflanzmaßnahme durch eine Gießaktion der Setzlinge. Begleitend dazu gab es ein umweltpädagogisches Projekt mit Finninger Kindern. Der Vertreter des Arbeitskreises Dorfökologie bedankte sich bei der Gemeinde, dem Bürgermeister, der freiwilligen Feuerwehr Finning und den Gemeindearbeitern für die Unterstützung. Der Bürgermeister bedankte sich ebenfalls bei der Initiative für die wertvolle ökologische Arbeit. Er betonte, dass im Alltagsbetrieb der Gemeinde oft die Zeit für solche Dinge fehle und sich bei manchen Prozessen auch eine Betriebsblindheit eingestellt habe. Daher ist er froh, dass die Gemeinde hierbei durch engagierte Bürger unterstützt werde.

Eine Stimme aus dem Gemeinderat wollte wissen, ob es eine Karte gebe, auf der die Biotope im Gemeindegebiet verzeichnet sind. Im Bayernatlas unter dem Thema Umwelt / Natur / Biotopkartierung Flachland, wären die Flächen verzeichnet, so der Vertreter des Arbeitskreises. Der Bürgermeister ergänzte, dass die Gemeinde selbst oft nicht weiß, wo Biotope sind. So wurde zum Beispiel am Roßbach jahrelang bis zur Uferböschung gemäht, bis ein Hinweis aus dem Arbeitskreis kam. Jetzt wird der Abstand entsprechend eingehalten.

Eine weitere Stimme aus dem Gemeinderat betonte, dass die Arbeit des Arbeitskreises lobenswert sei, ergänzte aber, dass das Projekt mit der Heckenpflanzung unglücklich verlaufen sei, da Landwirte hiermit in ihrem Aktionsradius eingeschränkt würden. Er fuhr fort, dass es viele Beispiele gibt, bei denen in den letzten Jahrzehnten ursprünglich landwirtschaftliche Nutzflächen in ökologisch hochwertige Flächen umgewandelt wurden. Er zählte unter anderem folgende Flächen auf: die Streuobstwiese gegenüber der oben genannten Wildhecke entlang der alten Straße nach Hofstetten, die früher eine Viehweide war; der alte Sportplatz beim Reiserfeld; die Fläche am Weiheranger; die Streuobstwiese „Klein Südtirol“; Flächen entlang der Windach, die mittlerweile vom Biber stark in Mitleidenschaft gezogen wurden; die Streuobstwiese am Breitenmoos. Er merkte an, dass die Bauern früher sämtliche Gräben mähten, weil sie auf das Futter für ihre Kühe angewiesen waren. Mittlerweile seien das alles wieder Stauden. Die Tatsache, dass es schwierig war, einen Platz für die Heckenpflanzung zu finden, sei aus seiner Sicht ein gutes Zeichen. Der Vertreter der Dorfökologie merkte an, dass der Arbeitskreis mit dem Standort nicht 100% zufrieden sei. Der Bürgermeister merkte abschließend noch an, es wäre traurig, wenn ein Landwirt seinen Acker nur bewirtschaften könne, wenn er dazu auf ein anderes Grundstück fahren kann. Mehr habe er dazu nicht mehr zu sagen.

Als zweiter Punkt stand die erste Änderung für das Sondergebiet Garten- und Landschaftsbau in Entraching auf dem Plan, das in der Bauausschusssitzung am 21. Juli 2022 bereits vorbesprochen wurde. Da das Hauptproblem die geplanten Ferienzimmer gewesen sein, schlage der Bauausschuss Folgendes vor. Maximal zwei Wohnungen in Baufläche C, auf der sich bereits ein Wohnhaus befinde und maximal zwei Personal- oder Betriebsleiterwohnungen in Baufläche B, auf der sich momentan bereits eine Personalwohnung befinde. Beherbergung wird aus dem Änderungsentwurf herausgenommen. Eine Stimme aus dem Gemeinderat wollte wissen, warum keine Ferienzimmer zugelassen werden sollen. Der Bürgermeister antwortete, dass es dem Antragsteller egal sei. Eine Stimme aus dem Gemeinderat ergänzte, dass es sich um ein Sondergebiet für Garten- und Landschaftsbau handele und da sei der jetzige Kompromiss eh schon großzügig. Der Gemeinderat folgte einstimmig der Empfehlung des Bauausschusses.

Dann folgte ein Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes Oberfinning Nord. Laut dem Bürgermeister hätten zwei Eigentümer den Änderungen zugestimmt. Die Kosten für die Änderung übernehme der Antragsteller und seine Nachbarin. Die Änderung wurde einstimmig angenommen.

Weiter ging es mit einer Bauvoranfrage zum Anbau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in St. Willibald 19, Unterfinning. Das Anliegen wurde bereits am 15. Dezember 2021 vom Gemeinderat abgelehnt, da ein Teil des Anbaus im Außenbereich gelegen hätten, so der Bürgermeister. Es gebe jetzt eine überarbeitete Planung mit einem nach Westen verschobenen Anbau, so dass dieser nicht mehr im Außenbereich liege. Die erforderlichen sechs Stellplätze seien nachgewiesen. Der Gemeinderat stimmte der Anfrage mit 11 zu 2 Stimmen zu.

Beim nächsten Punkt, dem Antrag auf isolierte Abweichung zum Abbruch einer Tenne und Neubau eines Wohnhauses am Anger 2 in Oberfinning, die in der Bauausschusssitzung am 21. Juli 2022 besprochen worden war, gab es eine Stellungnahme des Landratsamtes. Das ist der Meinung, dass die isolierte Befreiung keine negativen Auswirkungen auf den Nachbarn habe. Eine Stimme aus dem Gemeinderat meinte, das ginge nicht, da bräuchte man ja generell keine Abstandsflächen mehr. Eine Vertretung aus der Verwaltung erklärte, dass weder bezüglich Belüftung, Beschattung oder Besonnung eine Beeinträchtigung vorliege. Der Mindestabstand von drei Metern zur Grundstücksgrenze wäre eingehalten. Eine andere Stimme aus dem Gemeinderat ergänzte, man schaffe innerorts Wohnraum ohne zusätzliche Versiegelung. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag mit 11 zu 2 Stimmen zu.

Ebenfalls um ein Bauvorhaben auf dem oben genannten Grundstück ging es bei der Sanierung eines Bauernhauses im Bestand in der Pfarrgasse 8 in Oberfinning. Dieses, so erklärte der Bürgermeister, würde, wegen der geplanten Isolierung des Daches, 30 cm höher werden. Außerdem benötige es eine isolierte Befreiung bezüglich der Abstandsflächen zu oben genanntem Neubau und dem nördlichen Nachbarn. Diese müssten von 0,8 H (Wandhöhe) auf 0,5 H reduziert werden. Eine Stimme aus dem Gemeinderat merkte an, dass es sich um eine individuelle Entscheidung nach Sachlage handeln würde. Alle beteiligten Nachbarn seien mit dem Vorhaben einverstanden. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

Weiter ging es mit der Auftragsvergabe zur Erweiterung der Straßenbeleuchtung im Buchenweg, die bereits in der Gemeinderatssitzung am 8. Juli beschlossen worden war. Hier würden laut Bürgermeister zusätzliche Kosten von 68 Euro pro Lampe für die acht 3.000 Kelvin Lampen mit dem wärmeren Licht anfallen. Der Gemeinderat billigte die Mehrkosten einstimmig.

Beim vorletzten Punkt ging es um die Betreuung von Fundtieren durch den Tierschutzverein Landsberg und Umgebung e.V. Der Bürgermeister erklärte, dass die Fundtierpauschale, die er für eine gute Sache hält, erst auf 0,95 Euro pro Einwohner ab 2023 und dann auf einen Euro pro Einwohner ab 2024 erhöht würde. Der Vorteil an der Pauschale liege darin, dass bei Fundtieren, die vom Gemeindegebiet ins Tierheim gebracht werden, keine zusätzlichen Kosten für die Unterbringung und Verpflegung anfallen. Der Gemeinderat stimmte der Erhöhung einstimmig zu.

Als letztes stand die jährliche Spendenaktion 2022 der Stiftung der Sparkasse Landsberg-Dießen auf der Tagesordnung, die ein Spendengeld von 2.000 Euro für Finning vorsieht. Der Bürgermeister bat den Gemeinderat um Vorschläge, von denen mindestens zwei eingereicht würden. Eine Stimme aus dem Gemeinderat schlug vor, neue Spielgeräte für den öffentlichen Spielplatz am alten Kindergarten anzuschaffen. Eine weitere Stimme aus dem Gemeinderat schlug vor, einen Empfang für Neubürger zu veranstalten, bei der alle Aktivitäten im Ort präsentiert werden könnten. Dabei könnte zum Beispiel die freiwillige Feuerwehr neue Mitglieder werben. Einige Stimmen aus dem Gemeinderat sahen hierfür keine sinnvolle Verwendung des Spendengeldes. Eine andere Stimme aus dem Gemeinderat schlug vor, zu diesem Zweck einen Flyer zu erstellen. Man einigte sich darauf, einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung vorzubereiten und den Vorschlag nicht auf die Liste für die Spendenaktion zu setzen. Eine andere Stimme aus dem Gemeinderat schlug vor, die Spende der Sparkasse für Regentonnen an den Kirchen zu verwenden. Das gesammelte Wasser könne man dann zum Beispiel zum Bewässern der Gräber auf den Friedhöfen verwenden. Die Vorschläge wurden einstimmig angenommen.

Unter Verschiedenes, Bekanntgaben, Wünsche und Anfragen kamen dann folgende Themen zur Sprache:

  • Eine Stimme aus dem Gemeinderat berichtete von einer Besprechung mit dem Planungsverband erneuerbare Energien in der Bauleitplanung. Das wäre ein Thema, mit dem sich die Gemeinde beschäftigen müsste, da hier in naher Zukunft Regelungen auf sie zukommen werden. Wenn wir nicht aktiv handeln, könnten im schlimmsten Fall Dinge auch von oben aufoktroyiert werden. Eine andere Stimme sagte es gäbe hierzu bereits einen Antrag und fragte nach, wie hierzu der Sachstand sei. Der Bürgermeister antwortete, dass der Planungsverband für den kommenden September eingeladen werde. Eine andere Stimme aus dem Gemeinderat merkte an, dass die Gemeinde diesbezüglich bereits schon etwas gemacht habe. Eine Stimme aus dem Gemeinderat berichtete, dass er aus der Bürgerschaft gehört habe, die Gemeinde befinde sich hier im Dornröschenschlaf. Eine weitere Stimme aus dem Gemeinderat berichtete, dass in der letzten VG-Sitzung das Thema Freiflächenphotovoltaikanlage des Kommunalunternehmen Gemeindewerke Windach zur Sprache kam. Dazu kommentierte eine Stimme aus dem Gemeinderat, dass sie letztens an dieser Anlage vorbeigefahren sei und dass das gar nicht gehe. Eine Stimme aus dem Gemeinderat fragte, was der nächste Schritt wäre. Der Bürgermeister antwortete, dass dies ein Workshop mit dem Planungsverband sei. Eine Stimme aus dem Gemeinderat mahnte an, man sollte sich im Vorfeld schon mal Gedanken machen, wo man sich PV-Anlagen und Windräder vorstellen könne. Eine weitere Stimme aus dem Gemeinderat, dass es auch noch Einsparungspotenzial beim Energieverbrauch gebe, wie zum Beispiel die energetische Sanierung des Schulgebäudes. Abschließend resümierte eine Stimme aus dem Gemeinderat, die Gemeinde sollte für die anstehenden Herausforderungen vorbereitet sein.
  • Eine Stimme aus dem Gemeinderat fragte nach, wie der Sachstand bezüglich der Sanierung der Beschriftung am Kriegerdenkmal sei. Hierzu gebe es noch nichts neues, so der Bürgermeister.
  • Eine andere Stimme aus dem Gemeinderat wollte den Sachstand zum IKT-Gutachten bezüglich des Breitbandausbaus in Finning wissen. Auch hierzu habe er noch keine Neuigkeiten, antwortete der Bürgermeister.
  • Eine weitere Frage aus dem Gemeinderat bezog sich auf den Sachstand zum Thema Sanierungsgebiet. Der Bürgermeister antwortete, dass das Planungsbüro OPLA bereits beauftragt sei.
  • Eine weitere Stimme aus dem Gemeinderat wollte wissen, was die Gemeinde bezogen auf die angespannte Weltlage zum Thema Energiesparen tue. Der Bürgermeister antwortete, das zum Beispiel in der Schule die Heizung während der Ferien abgeschaltet würde. Eine Stimme aus dem Gemeinderat erwiderte, man müsse Maßnahmen im Herbst/Winter ergreifen, wie dies derzeit andere Städte und Gemeinden ankündigen. Der Bürgermeister fragte: Die Heizung im Kindergarten um zwei Grad absenken und die Kinder frieren lassen? Es sei ja schon eine Pelletheizung verbaut worden. Straßenlampen könne man wegen der Verkehrssicherheit nicht ausschalten. Und was wäre bei einem mehrstündigen Stromausfall nach einem Cyberangriff, wollte eine Stimme aus dem Gemeinderat wissen. Es sei eine Arbeitsgruppe zum Energiesparen und Katastrophenschutz in den drei VG-Gemeinden im Gespräch. Der Gemeinderat sieht hier kaum Bedarf. Bei Stromausfall gehe es vor allem um die Trinkwasserversorgung. Hierzu ist ein Aggregat im Gespräch, aber dafür bräuchte man auch Benzin. Es gebe bereits ein Aggregat beim Wasserzweckverband, das die Gemeinde sich bei Bedarf ausleihen könne. Eine Stimme aus dem Gemeinderat betonte, dass Betriebe selbst vorsorgen müssen. Für den Schul- und Kindergartenbetrieb sei Strom nicht zwingend notwendig. Wichtig sei die Wasserversorgung für alle aufrechtzuerhalten, notfalls mit einem Aggregat.
  • Abschließend ging es noch um den ÖNPV. Eine Stimme aus dem Gemeinderat stellte fest, dass bei der Routenplanung für das AST (Anrufsammeltaxi) der Anschluss nach Geltendorf vergessen wurde. Den gibt es nicht, antwortete die Verwaltung. Die gleiche Stimme aus dem Gemeinderat berichtete, wenn er morgens um 8:20 mit dem Bus nach Geltendorf fahre, er um 8:55 Uhr dort ankomme. Das seien laut Fahrplan drei Minuten, nachdem der Regionalzug nach München um 8:52 Uhr losgefahren sei. Das mache doch überhaupt keinen Sinn. Die Verwaltung schlug vor, das Gemeinderatsmitglied solle den Sachverhalt mit dem Bürgermeister bilateral klären und diesbezüglich eine offizielle Beschwerde einreichen. Eine weitere Stimme aus dem Gemeinderat wollte wissen, ob es stimme, dass man als Gruppe mit dem AST zum Preis von einer Person fahren könne. Der Bürgermeister antwortete, dass der erste Fahrgast 8 Euro und der zweite sechs Euro bezahlen müsse. Der dritte und vierte Fahrgast könne dann umsonst mitfahren, vorausgesetzt, man habe die Gruppenfahrt rechtzeitig telefonisch angemeldet und steige gemeinsam an einer Haltestelle ein.