Den Anfang der mit drei Tagesordnungspunkten übersichtlichen Agenda machte ein Bauantrag für ein Wohngebäude mit Einliegerwohnung im Raiffeisenweg, der bereits in der Bauausschusssitzung am 16. Juli 2021 besprochen und in der darauffolgenden Gemeinderatssitzung am 20. Juli 2021 abgelehnt worden war. Dies geschah, weil der Plan nicht dem Bebauungsplan entsprach. Der bemängelte Punkt, das Flachdach des Carports, wurde im neuen Plan als Schleppdach ausgeführt. Der Bauausschuss empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig, dem Vorhaben zuzustimmen.

Als Nächstes stand eine Tektur zur Nutzungsänderung und Umbau einer Bankfiliale zu einer Wohnung in der Findingstraße auf der Tagesordnung. Diese war nötig, da eine angebrachte Leuchtreklame, die eine Ansichtsfläche von 1,9 m² hat, nicht der Bayerischen Bauordnung unter Art. 57 Abs. 1 Punkt 12 entspricht. Dort ist die genehmigungsfreie Fläche auf 1 m² limitiert. Einige Stimmen aus dem Gemeinderat sahen hier Probleme, da man einen Präzedenzfall schaffen könnte. Auf der anderen Seite gab es auch Stimmen, die einen Rückbau für übertrieben hielten. Der Bürgermeister merkte an, dass es für diesen Bereich keinen Bebauungsplan gebe. Er sehe es eher positiv, wenn Ortsfremde auf der nächtlichen Suche nach einem Geldautomaten einen gut sichtbaren Hinweis auf einen Geldautomaten angeboten bekommen. Der Bauausschuss empfahl mit vier zu drei Stimmen, der Tektur zuzustimmen.

Den Abschluss der überschaubaren Tagesordnung bildete eine Bauvoranfrage für den Neubau eines zusätzlichen Gebäudes in der Mühlstraße. Hier wurden vom Bauwerber zwei alternative Umsetzungsvarianten vorgelegt. Eine mit traufseitiger Dachausrichtung, wie bei den Nachbargebäuden, und eines mit giebelseitiger. Eine Auswahl zu bekommen, wurde vom Bauausschuss positiv bewertet. Der Bauausschuss empfahl einstimmig, dem Vorhaben zuzustimmen und sprach eine Empfehlung für die traufseitige Variante aus.

Unter Wünsche und Anträge gab es nur eine Wortmeldung. Hier wurde angeregt, dass bei den Gemeinderatssitzungen nicht nur die Ergebnisse vorgetragen werden, sondern der gesamte Beschlusstext mit allen Zusätzen. Das würde in der Regel auch gemacht, so der Bürgermeister, aber man werde in Zukunft ein Augenmerk darauf legen.